Diesmal möchten wir unsere Gedanken den krisengeschüttelten Finanzberatern sowie den “Geld verdienen im Internet”-Bloggern widmen.
Die Frage, was Geld-Blogger und Finanzberater gemeinsam haben ist nicht ganz so einfach zu beantworten. Auf den ersten Blick könnte man sagen: “Beide reden oder schreiben über die Vermehrung von Geld und über den Aufbau eines Vermögens.”
Auf den zweiten Blick könnte die Antwort allerdings “Viele von Ihnen erklären, wie man schnell und einfach Geld machen kann, jedoch haben sie selbst nur selten mit den angepriesenen Möglichkeiten ein Vermögen gemacht.” lauten.
So schmerzlich die Wahrheit für die Betroffenen auch sein mag, man soll sich vor der Realität nicht verstecken. Da auch wir gelegentlich solche Themen streifen, zählen wir uns auch zu dieser Gruppe, denn reich wird man durch das Bloggen definitiv nicht.
Sehen wir uns einfach einmal die Finanzberater und die Geld verdienen im Internet – Blogger etwas genauer an.
Finanzberater
Wer in den letzten Jahren beobachtet hat, wie viele selbsternannte Finanzberater aus dem MLM-Sektor systematisch die kleinen Anleger zu sehr risikoreichen Anlageformen überredet haben, ohne das Risiko eigentlich selbst richtig zu kennen, kann die obige Antwort sicher gut nachvollziehen. Wir wollen an dieser Stelle absichtlich keine Namen dieser Finanzdienstleister nennen, da diese in den letzten Monaten ohnehin in den Medien mit Füßen getreten wurden. Wer den Markt ein wenig kennt, der weiß von wem hier die Rede ist.
Die Zeit der dicken Provisionen scheint nun vorerst einmal vorbei zu sein, da die Anleger oder Kreditnehmer aufgrund der Finanzkrise und der vielen Negativschlagzeilen mittlerweile sehr vorsichtig geworden sind.
Wer schon immer einmal wissen wollte, wie viel Provision ein Finanzberater für die Vermittlung eines Fremdwährungskredites kassiert, kann dies auf Conserio.at in dem Beitrag Was Ihr Finanzberater bei einem Kredit verdient nachlesen.
Dass man bei solchen Beratungen nicht immer das beste Produkt sondern das Produkt mit der höchsten Provision für den Finanzberater vorgelegt bekommt, ist nicht unbedingt als Dienst am Kunden anzusehen.
Blindes Vertrauen ist hier definitiv fehl am Platz, es liegt aber auch in der Verantwortung des Kunden mehrere unabhängige Angebote einzuholen, um sich selbst ein objektives Bild machen zu können.
Da sich der Finanzmarkt aber nun etwas bereinigen wird, bleiben hoffentlich nur die seriösen Anbieter in diesem Marktsegment übrig. Die Geldgier der unseriösen Anbieter scheint nun zu deren Eigentor zu werden.
Geld verdienen im Internet – Blogger
Zugegeben ist das Thema “Geld verdienen im Internet” sehr reizvoll und fasziniert auch uns immer wieder von neuem.
Wenn man sich die Geld-Blogs einmal etwas genauer ansieht, könnte man fast Glauben, dass das Internet eine riesen Geldmaschine ist, wo man nur das richtige Ventil finden muss um sich selbst daran bereichern zu können. Klingt doch wirklich gut, oder?
Dass das besagte Ventil jedoch für Unwissende nur schwer zu finden ist, wird in den wenigsten Fällen mitgeteilt. Auch wenn jemand das Ventil findet, klemmt es in den meisten Fällen anfangs sehr stark. Erst mit der Zeit und durch selbst gemachte Erfahrungen erkennt man, mit welchem Rostlöster das Ventil schön langsam beweglich und die Durchflussmenge besser regulierbar wird.
Wir wollen hier keinem die Illusion rauben im Internet viel Geld verdienen zu können und damit reich zu werden. Es gibt einige sehr gute Beispiele dafür, die es auf diesem Weg wirklich geschafft haben.
Glaubt aber bitte nicht alles, was in den “Geld verdienen im Internet”-Blogs als todsichere Methode zum Geld machen geschrieben wird. Vieles hört sich viel einfacher an, als es dann wirklich ist.
Einige dieser Blogs veröffentlichen monatlich deren Einnahmen um etwas Aufmerksamkeit zu erlangen, was anscheinend auch ganz gut gelingt. Leben können nur die wenigsten davon. Wer die Einnahmen durch die vielen investierten Stunden dividiert, wird bei dem daraus resultierendem Stundenlohn zugeben müssen, dass es auch bessere Einnahmequellen gibt.
Wer wirklich guten Lesestoff zum Thema “Geld verdienen im Internet” und allem was dazugehört mit seriösen und realistischen Inhalten bekommen möchte, sollte regelmäßig auf dem Blog Selbständig im Netz von Peer Wandiger vorbeischauen oder seinen RSS-Feed abonnieren.
Eure Erfahrungen?
Welche positiven oder negativen Erfahrungen konntet Ihr bereits mit Finanzberatern oder mit Geld-Blogs sammeln? Oder gehört Ihr selbst zu einer dieser beiden Gruppen und seht die Dinge aus einer anderen Sicht?
Ihr könnte eure Erfahrungen und Meinungen gerne als Kommentar hinterlassen.
Von ein früheren Bäcker (nichts gegen so ein Beruf) würde ich nie meine Anlagen machen lassen. Somit scheiden die Struktur Vertriebe im Finanzgeschäft schon aus.
Geld verdienen im Internet.
Es sicherlich möglich, keine Frage. Nur ist dies nicht so einfach zu machen da hier mehr dazu gehört als einfach was zu kopieren. Meist bedeutet dies eine Menge Arbeit.
Totlachen kann ich mich meist mit die , die über Geldverdienen im Internet schreiben und sich als eine art Guru da stellen und dabei öffentlich zugeben das sie nur ein paar hundert Euro im Monat verdienen, wenn überhaupt soviel. Nicht dagegen wenn einer vielleicht erst neu mit ein Blog begonnen hat. Aber wenn selbsternannte Geldverdienen Gurus nach rund 2 Jahre bloggen sich immer noch mit Einnahmen um die €100 im Monat rumschlagen dann sollte man schon mal nachfrage ob die nicht den falschen Weg gehen.
Also Blogger bin ich keiner, aber ich stehe mehr auf der anderen Seite. Ich bin selbst kein Finanzberater aber ich nutze diesen sehr oft. Denn in Zeiten wie diesen, erachte ich es als sehr wichtig, dass ich mit dem Geld, was ich noch habe und was ich auch noch brauche!, gut wirtschafte. Ich muss sagen, dass ich eigentlich mit diesem Herren nur gute Erfahrungen gemacht habe, aber es gibt natürlich sehr viele schwarze Schafe auf diesem Gebiet. Ob man allerdings von einem Blog leben kann oder nicht das weiß ich leider nicht.
Es gibt auf jeden Fall wesentlich mehr Geld-Blogs als Millionäre. Trotzdem hat man das Gefühl man muss nur nen Blog betreiben und ist plötzlich Millionär. Das rezept ist ganz einfach: Schau, dass ein paar 100.000 Leute Deinen Blog besuchen, dann ein paar Werbeanzeigen – fertig ist die 1. Million. Was viele vergessen ist, dass ne Menge Arbeit hinter einem Blog steht, bis mal wirklich 100.000 Leute da waren. Andererseits zeigt sich wie wichtig eine gute Überschrift doch für Besucher wichtig ist.
@ Susann:
Ich gebe dir recht, es hört sich wirklich immer alles sehr einfach an, doch deine Feststellung das 100.000 Besucher auch nicht so einfach kommen und Werbung klicken ist ebenso richtig. Wichtig ist glaube ich einfach an der Stange zu bleiben und nicht wie viele vorzeitig aufgeben
Beide Bereiche haben die Gemeinsamkeit, dass man sich aus vielen leeren Versprechungen und Irreführungs-Versuchen die paar seriösen Angebote erst heraussuchen muss. Letztlich geht es aber immer darum, durch große Versprechungen eine Provision zu kassieren, was dann daraus wird ist halt Glückssache, was bei Risiko-Anlagen oder selbstständigen Tätigkeiten eben so ist.
Da ich mich mit dem Sparzinsen-Markt recht gut auskenne und ohnehin nicht zu risikoreichen Veranlagungen bereit bin, habe ich bis jetzt auch keinen “unabhängigen Finanzberater” gebraucht.
Wenn jemand tatsächlich ein paar 100 Euro im Monat “über das Internet” mit vertretbarem Aufwand verdient, wäre das ohnehin schon ein großer Erfolg und sollte nicht kleingeredet werden – da gibt es sicher unangenehmere Aushilfs-Jobs wie etwas Schnee schaufeln oder Lagerarbeiten mit ähnlichen Verdienstaussichten.