NEBENJOB und HEIMARBEIT – Möglichkeiten zum Geld verdienen, Geld sparen und Finanzprodukte auf dem Prüfstand

Nebenjob mit Internet

Nebenjob mit Internet

Wie man selbst prüfen kann, ob ein angeblich lukrativer Nebenjob oder eine Heimarbeit seriös ist?

Ob Angebote für Nebenjobs und Heimarbeit seriös sind, ist oft auf den ersten Blick nicht oder nur schwer zu erkennen.

Da sich immer mehr Menschen bzw. Familien ein zweites Standbein schaffen wollen oder aufgrund der steigenden Lebenserhaltungskosten und auch der hohen steuerlichen Belastung dazu gezwungen werden, sollte jeder in der Lage sein, durch einfache Fragestellungen die Spreu vom Weizen bzw. die seriösen von den unseriösen Nebenjobangeboten zu trennen.

Mit folgendem Fragenkatalog kann mit der notwendigen Vorsicht an verlockend klingende Angebote herangehen und wichtige Punkte kritisch hinterfragen. Bestehen bei manchen Details berechtige Zweifel, ist Vorsicht geboten.

Allgemeine Fragen:

  • Müssen Sie für eine Schulung oder für Informationsunterlagen bezahlen, bevor Sie mit der Arbeit beginnen können?
  • Werden unrealistisch hohe Verdienste angepriesen?
  • Wird die Identität zum Unternehmen nur unvollständig preisgegeben?
  • Kann man den Kontakt nur über Chiffre-Nummern, Emailadressen von Freemailern oder über eine Postfachadresse herstellen?
  • Ist nur eine teure Mehrwertnummer (0900) für die Kontaktaufnahme angegeben?
  • Läuft bei der telefonischen Kontaktaufnahme nur ein Tonband, wo man auf teure Mehrwertnummern oder Nummern im Ausland verwiesen wird?
  • Sind Tätigkeiten zu verrichten, die maschinell wesentlich billiger durchgeführt werden können (zB. Kugelschreiber montieren, Wundertüten füllen, …)?

Fragen speziell für MLM (Multi Level Marketing):

  • Muss man Produkte vorfinanzieren bzw. auf Lager legen, damit man diese weiterverkaufen kann?
  • Muss man einen monatlichen Mindestumsatz erreichen, damit man im Vertriebssystem bleiben kann?
  • Muss man selbst Produkte kaufen, um diese vertreiben zu dürfen?
  • Muss man neben dem Verkauf von Produkten weitere Verkäufer anwerben, damit man selbst tätig werden kann?
  • Müssen Mindestumsätze erzielt werden, damit man überhaupt Geld verdienen kann?
  • Sie sollen einen Vertrag sofort unterschreiben, ohne diesen zuhause prüfen zu können?
  • In einem Vertrag hat nur der Auftraggeber Rechte, die Nachteile und Risiken werden auf Sie übertragen.

Für Nebentätigkeiten im Verkauf ist es wichtig über folgende Punkte nachzudenken:

  • Sind Verkaufsunterlagen und Marketingmaterial für die Produkte verfügbar?
  • Gibt es ausreichend Interessenten für die Produkte bzw. liegen diese im Trend?
  • Stimmt die Qualität der Produkte und ist der dafür angesetzte Preis gerechtfertigt?
  • Sind die Produkte verfügbar und schnell lieferbar?
  • Werde kostenlose Produktschulungen angeboten, um mehr über die Waren zu erfahren?

Kennen Sie noch weitere Fragestellungen die für andere hilfreich sein könnten? Hinterlassen Sie Ihre Tipps am besten in einem Kommentar, damit viele daran teilhaben können.

Seriöse Heimarbeit – Seriöser Nebenjob – Oder doch wieder nur Betrug?

Seriöse Heimarbeit oder einen seriösen Nebenjob zu finden, ist aufgrund der vielen dubiosen Inserate in den Zeitungen und im Internet sehr schwierig geworden.

Wer bereits einmal aktiv nach einem seriösen Nebenjob oder einer seriösen Heimarbeit gesucht hat, dem sind die typisch verlockend klingenden Zeitungsinserate und die Werbung im Internet sicherlich nichts unbekanntes.

Folgende beispielhafte Anzeigentexte versprechen oft leicht verdientes Geld oder plötzlichen Reichtum, man sollte aber nicht blind auf jeden Werbetext vertrauen.

Typische Phrasen um für Heimarbeit und Nebenjobs zu werben:
– 100% seriöse selbstständige Heimarbeit
– 1700 € in Heimarbeit von Zuhause
– 25 € pro bearbeiteter Email
– Bei freier Zeiteinteilung nebenbei Geld verdienen
– Clever Geld verdienen
– Endlich eine seriöse Heimarbeit
– Erprobtes Konzept für automatsiches und unbegrenztes Einkommen
– Es war noch nie so einfach Geld zu verdienen
– Etwas vergleichbares gibt es nicht!
– Euro 1250,- wöchentlich dazuverdienen!
– Geld verdienen für Faule
– Geld verdienen im Schlaf
– Geldmaschine Internet
– Ich wollte reich werden… und Du?
– Immer nur Zahlscheine in Ihrem Postkasten?
– Kein Geld mehr am Ende des Monats?
– monatlich zwischen 500 und 2000 Euro verdienen
– Quälen Sie offene und zu hohe Kreditraten?
– Seriöse Heimarbeit mit Sofortzahlung
– Sie haben nichts zu verlieren
– Verdiene 300 € pro Tag
– Verdienen Sie 1400 € oder mehr im ersten Monat
– Verdienen Sie 25 € pro Email
– Verdienen Sie zusätzliches Geld im Schlaf
– Viel Geld mit Umfragen – 3500 Euro monatlich
– Wir bieten das Internetgeschäft der Zukunft
– Wir suchen Mitarbeiter – 5000 € monatlich verdienen

Auf all diese verlockend klingenden Marketingaussagen kann man sich eigentlich nur eine einzige Frage stellen: Wenn Geld verdienen so einfach ist, warum wird dann so heftig um neue Interessenten geworben?

Keiner verrät freiwillig eine tolle Geschäftsidee, die unendlich viel Geld einbringt und niemand verschenkt mehrere hundert Euro pro Monat, nur damit ein Interessent sein Geld im Schlaf verdienen kann. In vielen Fällen ist für die Kontaktaufnahme eine teure Mehrwertnummer angegeben oder man soll vorab Geld in eine Erstausrüstung investieren. Dabei verdienen nur jene, die das Inserat geschaltet haben.

Es wäre jedoch keinesfalls richtig, alle Angebote pauschal als unseriös zu verurteilen. Es gibt selbstverständlich auch noch ehrliche Stellen, doch die finanziellen Nöte vieler Menschen bieten Betrügern oft einen Nährboden für unseriöse Geschäfte, wo am Ende der Interessent wieder der Geschädigte ist.

Seriöse Heimarbet und seriöse Nebenjobs findet man oft nicht über Inserate oder Werbung im Internet, sondern durch persönliche Kontakte.

Lesen Sie zu diesem Thema auch unseren Artikel Heimarbeit und Nebenjob – Den Angeboten immer mit Vorsicht begegnen .

Heimarbeit – Wundertüten füllen – Toller Nebenverdienst oder Abzocke?

Wundertüten füllen als Heimarbeit bietet sich für junge Mütter aufgrund der freien Zeiteinteilung sehr gut an.

Die Entlohnung für diese Tätigkeit klingt auf den ersten Blick sehr lukrativ, da teilweise Entgelte von bis zu 1 Euro pro Wundertüte angepriesen werden. In einer Milchmädchenrechnung wird in diesem Zusammenhang oft ein mögliches monatliches Einkommen anhand eines Beispieles berechnet, welches vierstellige Euro-Beträge pro Monat in Aussicht stellt.

Nachgestelltes Rechenbeispiel:
350 Wundertüten pro Woche x 1 Euro = 350,- Euro
1400 Wundertüten pro Monat x 1 Euro = 1.400,- Euro

Spätestens nach dieser oder ähnlichen Berechnung werden viele schwach, die dringend ein paar Euro nebenbei verdienen müssen, um über die Runden zu kommen. Es klingt wie die optimale Heimarbeit mit einem tollen Nebenverdienst, wäre da nicht ein riesengroßer Haken.

Die Wahrheit über das Befüllen von Wundertüten

In den Inseraten sind für den Erstkontakt oft normale Festnetz-Telefonnummern angegeben, unter denen man angeblich weiterführende Informationen bekommt. Anstatt der erwarteten Auskunft werden teure Mehrwert-Telefonnummern von angeblichen Auftraggebern genannt. Wer diese Nummern wählt, tappt bereits in die erste Falle. Man hört oft nur Tonbanddienste mit wertlosen Informationen, auf der nächsten Telefonrechnung bekommt man dann eine unliebsame Überraschung präsentiert. Verdient hat dabei nur der Betreiber der Mehrwertnummer.

Eine weitere Masche besteht im Verkauf von sogenannten StarterKits. Bevor man den ersten Auftrag erhält, soll man sich um teures Geld eine Erstausrüstung kaufen, welche detailierte Anleitungen und ein Gebrauchsmuster beinhalten. Doch Folgeaufträge bleiben aus, man bleibt auf seinen Ausgaben und dem StarterKit mit wertlosen Informationen sitzen.

Ein Mausklick und das Kleingedruckte ist akzeptiert

Dank dem Internet ist es mit sehr wenig Aufwand möglich, von jedem Ort aus Online-Bestellungen zu tätigen. Die Anzahl der Online-Shops steigt ständig, leider hört und liest man immer wieder von Betrügern.

Geschäftsbedingungen akzeptieren

„Ich habe die allgemeinen Geschäftsbedingungen gelesen und akzeptiert” ist schnell mit einem Mausklick bestätigt, nur dann kann es schon zu spät sein. Prüfen Sie daher immer das Kleingedruckte und Fußnoten, fertigen Sie zur eigenen Sicherheit Ausdrucke davon an, eine Seite im Internet kann von dessen Betreiber innerhalb weniger Minuten zu seinem Gunsten aktualisiert werden.

Versteckte Details können teuer werden

Besonders Jugendliche fallen oft auf diese Vorgehensweise herein, wenn zB. ein vermeintlich kostenloser Klingelton für das Mobiltelefon angeboten wird. Scrollen Sie die Internetseiten immer bis zum Ende, auch wenn der Bestell-Button schon im oberen Bereich zu finden ist und man glauben würde, die Seite sei schon zu Ende. Die entscheidenden Informationen über eine einmalige Gebühr oder auch eine Zustimmung zu einem Abo findet man oftmals nur schwer und gut versteckt.

Heimarbeit und Nebenjob – Den Angeboten immer mit Vorsicht begegnen

Im Internet und in vielen Zeitungsinseraten wird man überhäuft von Anzeigen zu angeblich lukrativen Verdienstmöglichkeiten, die oftmals auf den ersten Blick sehr vielversprechend und verlockend klingen. Nebenjobs mit astronomisch hohem Einkommen und nur wenigen Stunden Aufwand pro Monat oder Aussagen wie „Sie haben nichts zu verlieren aber alles zu gewinnen!“ sind typische Lockangebote und meist als unseriös einzustufen. Wer hat schon Geld zu verschenken? Wenn es so einfach wäre, gäbe es nur noch reiche Menschen.

Wofür werden Sie beim Nebenjob oder bei der Heimarbeit bezahlt?

Aus den sehr ausgefeilten Texten ist oft keinerlei Information zu den angebotenen Produkten oder Dienstleistungen enthalten, lediglich die Botschaft „Geld verdienen“ ist eindeutig erkennbar.

Wenn also ein Geheimnis daraus gemacht wird, welche Tätigkeit sie zu erledigen haben oder welches Produkt sie verkaufen sollen und dann auch noch vorab Geld dafür bezahlen müssen um die oft so hoch gelobte Geschäftsidee kennenzulernen, sollten bei Ihnen die Alarmglocken läuten. Finger weg von solchen Geschäften!

Erwerbslose als Zielgruppe

Das primäre Ziel solcher Angebote ist vielmals nur, das Interesse der Erwerbslosen zu wecken und das ohnehin schon knappe Geld für sogenannte Kennenlern-Sets oder wertlose weiterführende Informationen aus der Tasche zu ziehen.

Begegnen Sie Fremden mit entsprechender Vorsicht

Sollten Sie Ihren Geschäftspartner nicht kennen, überprüfen Sie vorab ob auf einer Internetseite ein Impressum mit Anschrift und eine Kontaktmöglichkeit vorhanden sind. Recherchieren Sie in Suchmaschinen nach der Firmenbezeichnung, oftmals melden sich Geschädigte in Foren oder Informationsplattformen zu Wort und berichten über deren Erfahrungen.